IRRT (Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy )
IRRT ist eine traumaspezifische Behandlungsmethode der kognitiven Verhaltenstherapie, die ursprünglich zur Behandlung von Traumfolgestörungen wie einer Posttraumatischen Belastungsstörung von Prof. Dr. Mervyn Schmucker entwickelt wurde. Mittlerweile wird IRRT neben den Traumafolgetsörungen zur Behandlung sämtlicher belastungsabhängiger psychischer Störungen wie Angststörungen, Depressionen, Trauerreaktionen, aber auch bei dissoziativen Persönlichkeitsstörungen (Borderline-Persönlichkeitsstörung) eingesetzt.
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing/ Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung)
EMDR ist ein weiteres traumaspezifisches Behandlungsverfahren zur Behandlung von Traumafolgestörungen, welches Ende der 80-er jahre von Frau Dr. Francine Shapiro (USA) entwickelt wurde.
Die Wirksamkeit von EMDR ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Die Forschungsergebnisse zeigen: Nach der Behandlung einer einfachen posttraumatischen Belastungsstörung mit EMDR fühlen sich 80 Prozent der Patientinnen und Patienten deutlich entlastet – und das bereits nach wenigen Sitzungen.
Ein zentrales Element der EMDR-Behandlung ist die Nachverarbeitung der belastenden Erinnerung unter Nutzung bilateraler Stimulation: Die Patientin bzw. der Patient folgt den Fingern der Therapeutin mit den Augen, während diese ihre Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Diese Stimulation unterstützt das Gehirn, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten.